Unser Fußball-Vereine heute!
Die Verbindungen innerhalb der Gesellschaft von heute werden im Gegensatz zu früher in der Regel bewusster gewollt und eingegangen, oft auch nur, um es mal auszuprobieren und um dann weiter zu suchen!
In Zeiten der Optimierung in allen Bereichen ist das auch für das Vereinsleben gültig – wer „heiratet“ schon für immer, lebenslange Mitgliedschaften sind nur noch ein Teil(chen) der Medaille „Verein“.
Die Nähe von früher, die im Dorf und auf dem Land naturgemäß existierte, ist heute selbst dort einem loseren, unverbindlicheren bis teils nicht existenten Netz an sozialen Kontakten gewichen.
Fußball: Früher hat man gekickt, wenn man Sport machen wollte oder man hat einfach mit gekickt, weil man gebraucht wurde, auf der Straße, der Wiese oder im Verein, ansonsten ging man spazieren oder hat sich bei der Arbeit verausgabt!
Heute kickt keiner mehr, weil es nichts anderes gibt, eher betreibt man mehrere Sportarten zugleich oder lässt das Kicken ganz sein. Man zahlt oft für die Ausübung eines Sports und ist mal da, mal dort, ohne dass nachhaltig „Verpflichtungen“ eingegangen werden.
Wer heute kickt, entscheidet sich gewissermaßen dafür und auf der anderen Seite erwartet sie/er auch etwas …“dass es Spaß macht, dass etwas geboten wird, dass man gut aufgehoben ist …“. Man kann sagen, das ist altersunabhängig und die Übergänge dieser Art Anspruchshaltung vom Breitensport zum professionelleren Bereich sind fließend.
In diesem Spannungsfeld sind die kleinen „Fußball“-Vereine vor Ort im Eigeninteresse dazu aufgerufen diesen Entwicklungen zu begegnen. Aber wie?
Der Verein muss sich zuerst „neu definieren“, ein Gesicht der Gegenwart entwickeln, das gilt sowohl für die sportliche Gegenwart, die anspruchsvoller geworden ist, als auch für die gesellschaftliche Gegenwart, die komplexer geworden ist.
Auch die Alten wussten schon: „Tradition heißt nicht, Asche zu bewachen, sondern die Glut anzufachen“ (Benjamin Franklin 1706-1790).
Die Abteilung Fußball des SVP Petershausen unter der Führung von Daniel Lettmair treibt diese Entwicklung im Verein seit einigen Monaten im Wechselspiel mit seinen Funktionären, insbesondere den Jugendleitern, Trainern und aktiven Mannschaften, voran.
Zuallererst hat man hat sich mit der neuen Homepage ein zeitgemäßes Gesicht in der Außendarstellung gegeben – http://www.sv-petershausen-fussball.de/ Großer Dank geht hier vor allem an Marius Ghiga!
In Kürze werden die Mannschaften von den Kleinsten bis zu den Aktiven bei der Kleidung auch auf dem Platz bei Spielen und im Training dank großzügiger Sponsoren ein einheitliches Bild abgeben.
Am wichtigsten war die bewusste Entscheidung, dass man mit einem Konzept in die Zukunft aufbrechen möchte!
Den Abläufen in der Abteilung wurden Strukturen gegeben, die einerseits „Tages- und Arbeitsabläufe transparent“ machen und von jedem nachvollziehbar sind, andererseits wurden klar Verantwortungsbereiche beschrieben, die eine Umsetzung von Aufgaben erleichtern und kürzere Wege in der Kommunikation ermöglichen. Somit können sich „Neue“ im Verein schneller zurechtfinden und „Alte an Neue“ Aufgaben besser vermitteln, die Dinge laufen leichter einfach weiter, auch wenn personelle Veränderungen im Ehrenamt stattfinden.
Genauso wichtig ist, dass die Abteilung von seinen aktiven Mitgliedern bewusst grundsätzliche Bekenntnisse fordert, ein Grund-Engagement, ein Werte orientiertes Handeln im Miteinander, welches „von klein auf“ auch Inhalt von Training und Spiel ist und vorgelebt wird: Z.B. „müssen Große Spieler Vorbilder sein“ – in sportlicher Hinsicht, im Umgang miteinander! Ein engagierter und leidenschaftlicher, dabei fairer und respektvoller Sportler wird diese Werte immer auch allgemeingesellschaftlich hochhalten!
In die Jugendarbeit wurden moderne Trainingskonzepte und Lernziele integriert, man hat sich die Mühe gemacht, die Trainingsinhalte der Kinder nach heutigem Verständnis altersgemäß zu strukturieren, dazu holt man sich Rat bei erfahrenen Fußballlehren, die regelmäßig im Verein beim Training hospitieren und die Beobachtungen in Tipps und Konzepte einfließen lassen! Das soll eine dauerhafte Einrichtung werden. Spieler der aktiven Mannschaften werden bewusst in die Trainingsarbeit mit der Jugend einbezogen und dort eingesetzt. Der Erwerb von Trainerlizenzen wird in diesem Bereich stark gefördert. Dieses Konzept wird auch den Eltern vermittelt und die Eltern sind zur aktiven Teilnahme als TEAM-Manager aufgerufen.
Im Vereinsleben heute muss man das Ziel haben enger zusammenzurücken und an einem Strang ziehen, da in der heutigen Zeit sonst ALLE schnell mit den gewachsenen oder scheinbar gewachsenen Ansprüchen überfordert sind! Jeder übernimmt kleine und überschaubare Aufgaben mit einem gemeinsamen Ziel vor Augen, den Verein als Ort von Gemeinschaft über die Altersgrenzen hinweg zu erhalten und neu zu beleben. Anders wird es ohnehin nicht gehen, mit den weiter steigenden, meist kommerziellen Angeboten im sportlichen Bereich zu konkurrieren.
Man gewinnt und verliert als Mannschaft, vor allem aber spielt man als Mannschaft zusammen, im besten Fall auch im Alltag, im Verein, im Training, und dann die Mannschaften 90 min, wenn es um Punkte, Spaß und Leidenschaft geht, am Ende vielleicht mit 3 Punkten als Krönung on TOP!
Abteilung SVP Fußball – V.i.S.d.P. Dr. Markus Woitke
Unterschriften Abteilung Gesamtkonzept