Der siebzehnte Spieltag

4. April 2017

SV Petershausen – SV Günding II 2:1 (0:1)
SV Petershausen: Christian Sänger, Michael Rausch, Andras Nemeth, Johannes Bauer, Dominic Nell, Christoph Spielberger, Maxi Schwinghammer (GK), Marvin Heuer, Ali Hano, Tobias Hundhammer (Christian Siekiera, Christopher Schindler, Michael Doetsch)

Tore: 0:1 Bendikt Kronschnabl (1.), 1:1 Christoph Spielberger (65.) 2:1 Maxi Schwinghammer (77.)

Bereits die allererste Aktion dieses Spiels gegen den Tabellenletzten sollte zum Sinnbild der gesamten Partie werden: ein simpler langer Ball der Gündinger zerteilte die SVP-Abwehr, Innenverteidiger und Torwart sind sich uneins und der schnelle Benedikt Kronschnabl nutzt die allgemeine Unentschlossenheit zur frühen Führung. So oder ähnlich sah das Abwehrverhalten der Gastgeber an diesem sonnigen Tag nahezu über die gesamte Distanz aus. Und auch das Offensivspiel entsprach diesem Bild: kaum Kreativität, Schnelligkeit, Präzision. Auch die Maßnahme, Innenverteidiger Andras Nemeth in das Mittelfeld zu versetzen, brachte weder mehr Kreativität vorn noch mehr Sicherheit hinten.

Ganze drei Torschüsse spielte sich der SVP in der ersten Halbzeit heraus, wobei der erste davon – ein 40-m-Kracher von Nemeth in der 21.(!) Minute schon fast ein wenig nach Verzweiflung schnupperte. Erst der Dreifach-Wechsel zur Halbzeit belebte das Spiel ein wenig. Spielertrainer Christopher Schindler übernahm nun die Regie im Mittelfeld und setzte endlich die agiler werdenden Außenspieler Bauer und Spielberger vernünftig in Szene. Es häuften sich jetzt die Torszenen vor dem Gästetor und nach zwei durch Schwinghammer und Nemeth vergebenen Großchancen war es nicht von ungefähr Christoph Spielberger, der eine Flanke von Christian Siekiera zum Ausgleich nutzte.

Aber auch die Gündinger Reserve blieb gefährlich. Kurz vor und direkt nach dem Gegentor initiierten sie über ihre flinken Spitzen Kronschnabl und Hirlak temporeiche Konterangriffe, die die Schnelligkeitsnachteile der Petershauser Innenverteidigung eindrucksvoll dokumentierten. Am Ende fehlte beiden Gündingern nach kraftraubenden Angriffen dann aber jeweils die Kraft zu einem konzentrierten Abschluss. Den zeigte Petershausens Torjäger Maxi Schwinghammer dann aber in der 77. Minute vom Elfmeterpunkt. Wieder einmal war Schindler in den Gündinger Strafraum eingedrungen und konnte an der Verabeitung eines Chip-Balles von Marvin Heuer nur mit unkorrekten Mitteln gehindert werden, was den guten Schiedsrichter zu einem entschlossenen Pfiff veranlasste.

Aber auch nach der Führung für den Favoriten war das Spiel noch nicht entschieden. Günding II kämpfte bis zum Ende, blieb aber ohne Durchschlagskraft vor dem Petershauser Tor. Nur Schwinghammer hätte bei einer Kopfballchance kurz vor dem Ende das Ergebnis noch einmal verändern können.

Spieler des Tages: Christopher Schindler (3)